Sickte – Rotband-Mühle, Braunschweiger Mühlenwerke GmbH

Rotbandmuehle-Sickte

Baujahr/Ersterwähnung: 1453, letztes Gebäude 1908/1983 ● Gebäudetyp: Wassermühle (Turbine), Dampfmühle, Industriemühle ● Mühlenart: Getreidemühle ● Betriebszustand: Am 30.09.2005 den gewerblichen Betrieb eingestellt Heutige Nutzung: Das gesamte Mühlengebäude wurde 2012 abgerissen

Mit ihren bis zu 34 Meter hohen Gebäudeteilen war die Rotband-Mühle das größte Bauwerk in Sickte.
Die Wassermühle in Sickte wird 1453 erstmals urkundlich erwähnt und soll auf dem Gelände des heutigen Betriebes an der Bahnhofstraße gestanden haben.

Am 15. Januar 1906 war die Wasser- und Dampfmühle niedergebrannt, wurde aber noch im selben Jahr wieder aufgebaut. Besitzer war damals der Landtagsabgeordnete Wilhelm Becker.

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Die Rotband-Mühle 1906 nach ihren Wiederaufbau.

1951 wird die Sickter Mühle von den Braunschweiger Mühlenwerken übernommen und 1952 umgebaut. 1971 wird eine neue und leistungsfähigere Mühle gebaut, die aber 1982, nach fast 80 Jahren, wieder nieder brennt.
1983 wird ist die neue Mühle wieder aufgebaut und war neben der Flechtorfer und der Rüninger Mühle, mit 400 t Tagesleistung bis zu ihrer Stilllegung am 30.09.2005 eine der größten Mühlen in der Region.
Leider fiel auch der Rotband-Mühle 2012 den Abrissbagger zum Opfer. Heute steht auf dem ehemaligen Mühlengelände ein Einkufszentrum.

Geschrieben von Jan Wiedenroth

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Die Sickter Mühle kurz nach ihrer Stilllegung. Foto: Wikipedia
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Im Inneren der Mühle 2010. Foto: Angelika Stück
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Im Inneren der Mühle 2010. Foto: Angelika Stück
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Sackrutsche 2010. Foto: Angelika Stück
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Elevator, im Hintergrund die Mehlmischerei 2010. Foto: Angelika Stück
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2010. Foto: Angelika Stück
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Amperemeter eines Schaltschrankes. Foto: Angelika Stück
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Die Bagger beginnen mit dem Abriss. Foto: Angelika Stück
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Da blutet einem das Herz. Foto: Angelika Stück

Author: Jan Wiedenroth

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